Das Kind in der Schule
Maria Montessori beschreibt das Grundschulkind zwischen sechs und zwölf Jahren als ein Kind, das intellektuell herausgefordert ist und sich vor allem sozial entwickelt. Es hat spezielle emotionale und physische Bedürfnisse, die sich vom Kindergartenkind grundlegend unterscheiden: Das Kind verändert sich von einem Faktenlerner seiner umgebenden Welt zu einem sozialen Individuum, das seine soziale Gemeinschaft weiträumiger erkundet.
Mit etwa sechs/sieben Jahren entwickelt sich im Kind ein starker Intellekt. Es beginnt, Dinge zu hinterfragen. Es fühlt sich stark von anderen Kindern als peer group angezogen und löst sich allmählich von der Familie. Diese von Maria Montessori als „Zweite Entwicklungsstufe“ beschriebene Periode endet mit etwa zwölf Jahren.
Die für das Grundschulkind vorbereitete Umgebung, die Darbietungen der Lehrkräfte sowie die Materialien im Klassenraum antworten auf die Charakteristiken dieser Entwicklungsperiode.